Irre Schlussphase beim 4:4 in Düderode

Irre Schlussphase beim 4:4 in Düderode

Fußball 21.05.2023

Zu viele individuelle Fehler kosten ersatzgeschwächtem TSV gegen Altämter Reserve den Sieg

Am jüngsten Spieltagswochenende musste die Herrenmannschaft des TSV Langenholtensen in Düderode gegen die Reserve der SG Altes Amt antreten. Die Partie war ungewohnterweise am Samstag um 16 Uhr angesetzt. Da neben mehreren Leistungsträgern auch Cheftrainer Mick Röseler verhindert war, musste Co-Trainer Kristoffer Schirmer erstmals in dieser Spielzeit die Geschicke der dezimierten Mannschaft lenken. Außerdem standen die gerade wieder von längeren Verletzungen genesenen Maxim Bayer und Adriano Hurst sowie Patrick von Sehlen wieder im Kader.

Der kleine Platz im Kalefelder Ortsteil Düderode glich eher einem Acker und wies viele Unebenheiten auf, was die seit den letzten Spielen angekratzte Sicherheit unserer Spieler nicht gerade fördern sollte. Dennoch gelang es, schon wenige Sekunden nach dem Anpfiff ein erstes Ausrufezeichen zu setzen: Nach einem langen Hundertmark-Einwurf von rechts kam Jannik Kuba im Fünfer mit dem Außenrist zum Abschluss und traf die Querlatte. Kurze Zeit war es dann wieder Kuba, der die zweite Großchance für Langenholtensen hatte, aber erneut am Gebälk scheiterte: Diesmal Einwurf von Faby Hundertmark von links, Schirmer verpasst, Kuba per Kopf an den rechten Torpfosten (12.).

Insgesamt tat sich unsere Mannschaft auf dem kleinen Platz schwer, Unsicherheiten im Passspiel, unzureichende Klärungsaktionen und Ballverluste eröffneten den Gastgebern immer wieder Räume für gefährliche Toraktionen, die unser Torwart Jannek Fiebich mehrmals mit Glanztaten entschärfen konnte. Dennoch glitt uns das Spiel immer mehr aus der Hand. Folgerichtig gingen die Altämter dann nach 17 Minuten nach einer eigentlich schlechten, weil flach getretenen Ecke in Führung und konnten in der 42. Spielminute sogar auf 2:0 erhöhen. Wie aus dem Nichts fiel dann auf der anderen Seite unser 2:1-Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß von Fabian Hundertmark (45+2.), sodass es mit etwas mehr Zuversicht in die Pause ging.

Nach der Halbzeitansprache und mit dem Anschlusstor im Rücken waren wir fest entschlossen, das Spiel in der zweiten Halbzeit besser anzugehen und schnell den Ausgleich zu erzielen. Leider kam es anders. Durch ein Missverständnis  in unserer Abwehrreihe verpassten zwei Spieler, einen Abstoß des Altämter Torwarts wegzuköpfen. Ein durchgebrochener Stürmer nahm das Geschenk dankend an und stellte postwendend auf 3:1 für die Gastgeber (51.).

Die Mannschaft von Kristoffer Schirmer warf nun alles nach vorne und stellte hinten auf eine Dreierkette um. Um noch als Sieger vom Platz zu gehen, waren nun drei Tore nötig. Dass diese tatsächlich noch fielen und am Ende trotzdem nicht mehr zum Sieg reichten, deutet an, wie viel Dramatik dieses Spiels noch zu bieten hatte: In der 54. Minute gelang es Julius Pinkert, nach einem Eckball von Dennis Malij per Kopf auf 3:2 zu verkürzen. Nach vielen Bemühungen dauerte es bis zur Minute 87, dass Yasin „Yasko“ Pisken per Bogenlampe von der Sechszehnerkante endlich zum 3:3 traf. Trotz dieses zwischenzeitlichen Erfolges riss die Pechsträhne heute nicht ab: In der Nachspielzeit führte ein weiterer individueller Fehler in der der TSV-Abwehr, als ein langer Ball in die Spitze durch einen heranrauschenden Altämter abgeblockt werden und dieser dann erneut alleine auf Schlussmann Fiebich zulaufen konnte, zum bitteren 4:3-Führungstreffer für die Gastgeber (90+4.). Mit der allerletzten Aktion gelang Finn Gropengießer im Umfeld eines Freistoßes tatsächlich trotzdem noch der Ausgleich zum 4:4 (90+5.).

Diese kuriose Partie kostete die Zuschauer auf beiden Seiten vor allem in den Schlussminuten einige Nerven – für Langenholtensen ist es glücklich, dass zumindest ein Punkt mitgenommen werden konnte. Angesichts der durchweg vorhandenen Unsicherheiten wäre ein Sieg hier auch mehr als schmeichelhaft gewesen. Für das Fernduell mit dem Konkurrenten SG Heberbörde/Wetteborn um die Meisterschaft, in dem wir durch die Niederlage gegen den direkten Widersacher ohnehin auf Schützenhilfe angewiesen sind, ist das Unentschieden in Düderode ein weiterer Rückschlag, zumal Heberbörde am heutigen Sonntag durch einen 6:2-Sieg gegen den TSV Imbshausen inzwischen an uns vorbeigezogen ist. Auch wenn die Chancen gering sind, bleibt es zu hoffen, dass das Team von Trainer Stefan Feg in seinen restlichen drei Spielen mindestens sieben Punkte liegen lässt. Unser letztes Ligaspiel steigt am Samstag, dem 10. Juni um 18 Uhr in Sülbeck gegen die zweite Reserve des FC Sülbeck/Immensen.

SG Altes Amt 2

4 : 4

TSV Langenholtensen

Samstag, 20. Mai 2023 · 16:00 Uhr

2. Kreisklasse St. 1 · 22. Spieltag

Schiedsrichter: Kai Nitschke

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